Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen, oftmals ohne es zu wissen. Die Coronapandemie hat erneut für einen sprunghaften Anstieg gesorgt. Die Ungewissheit, Kontaktbeschränkungen und die ständigen Veränderungen machen das Leben schwer. Ein Jobverlust und die fehlende, sonst so gewohnte Unterstützung von Freunden und der Familie sind für viele ein massiver Einschnitt in das Leben.
Unabhängig von der Pandemie kann es Sie jederzeit und überall treffen. Die Arbeitgeber/innen verlangen immer mehr von ihren Mitarbeiter/innen. Burnout, Depressionen mit körperlichen Symptomen einhergehend sind die Folgen und wenn diese unbehandelt bleiben, können Sie sich im schlimmsten Fall nicht selbst davon erholen. Manchmal ist es regelrecht trivial, vielleicht haben Sie über Wochen, Monate oder gar Jahre Probleme und Konflikte nicht ausgesprochen, sondern auf Schweigen und Selbstverarbeitung gesetzt. Irgendwann meldet sich Ihr Körper und will nicht mehr funktionieren. Bei den ersten Alarmzeichen sollten Sie sofort handeln.
Akutklinik für Psyschosomatische Medizin
Hilfe können betroffene Menschen in einer Akutklinik für Psyschosomatische Medizin finden. Manchmal bedarf es viel Mut oder den Zuspruch und die Unterstützung des eigenen Umfeldes, um sich in die Klinik einweisen zu lassen. Doch wenn Sie die Probleme zu Hause aussitzen, könnten diese immer schlimmer werden. Sie benötigen eine fachkundige Hilfe und eventuell zumindest für die Anfangszeit eine Einstellung auf bestimmte Medikamente (Antidepressiva). Tabletten allein können jedoch nie die Probleme lösen. Die Ursachen müssen ergründet werden und aufgearbeitet werden. Sie müssen sich selbst eingestehen, dass Sie sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden und von ganz allein dort nicht mehr hinauskommen können. Das ist kein Ausdruck von Stärke, ganz im Gegenteil, wenn Sie sich selbst im Klaren über Ihre psychische Verfassung sind, ist das der erste Schritt zur Besserung oder zur Genesung. Ärzte/Ärztinnen, Psychiater/innen und Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen werden Sie tatkräftig unterstützen und alles dafür tun, Ihre Seele zu regenerieren.
Das klingt zunächst sehr leicht, doch in Wahrheit ist das ein kräftezehrender Akt. Durchhalten lohnt sich, Sie werden die Klinik als neuer Mensch verlassen. Eine weitere Behandlung in einer ambulanten Psychotherapie ist für die Zukunft besonders erfolgsversprechend. Die weitere Begleitung in einer Gesprächstherapie vermitteln betroffenen Menschen auf ihrem Zukunftsweg die nötige Sicherheit.
Was genau kann in einer psychosomatischen Klinik behandelt werden?
Menschen, die unter Angststörungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen (z. B. Borderline, Narzissmus), Suchterkrankungen, Panikattacken, leichten bis schweren Depressionen leiden, können sich in eine Klinik einweisen lassen. Dort findet eine Rundumbetreuung des Patienten oder der Patientin statt. Es wird ein Blutbild angefertigt und von Beginn an stehen Offenheit und Gespräche mit bestens ausgebildeten Therapeut/innen statt. Die Symptome werden evaluiert und systematisch aufgearbeitet. Es gibt dort weitere Therapieangebote: Musiktherapie, Kunsttherapie, Einzeltherapie, Gruppentherapie…